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Am 23. Januar 1938 fand die Gründungsversammlung des Ornithologischen Vereins Thal im Gasthaus "OCHSEN" statt. Als Tagespräsident amtete Ernst Eigenmann und als Tagesaktuar Ferdinand Roth.
Die Versammlung war sehr schwach besucht und begann mit einem getrübten Vorzeichen. Bevor man zu den Gründungsgeschäften übergehen konnte, musste eine Streitsache zwischen zwei führenden Züchtern aus dem Wege geschafft werden. Die Diskussion dehnte sich lange aus, bis Franz Feusi rettend einsprang und erklärte, jetzt sei es genug, man sei schliesslich zu einer Vereinsgründung zusammen gekommen. Das führte wieder auf die rechte Bahn, und auf einer Präsenzliste erklärten sich 12 Interessenten unterschriftlich zum Eintritt in den neuen Verein.
Franz Feusi, Georg Keller, Ferdinand Roth, Ernst Eigenmann, Gustav Müller und Josef Ender,
Ulrich Brugger, Hermann Suter, Franz Vetter, Jakob Höchner, Hans Beerli und Anna Kobler
Nachträglich schlossen sich auch noch Karl Boscacci und Jean Kappeler an.
Für die Führung des Vereins wählte man eine Dreierkommission mit Franz Feusi (Präsident),
Gustav Müller (Aktuar) und Ernst Eigenmann (Kassier).
Zu Rechnungsrevisoren wurden Josef Ender und Ulrich Brugger ernannt.
In vorbildlichem Einsatz erklärte der neue Präsident, in Rücksicht auf die noch leere Kasse, wolle er auf die ihm als Vorstandsmitglied gewährte Entbindung von der Beitragspflicht verzichten und den Mitgliederbeitrag von 4.-
Es wurde beschlossen, dem Rheintalischen Bezirksverband beizutreten, und als Publikationsorgan wurde die "Tierwelt" bestimmt. Zum Vereinslokal wurde der "Ochsen" Thal erkoren.