© OV-Thal

Gemeinschaftsalage

In einer Verordnung vom 11. Dezember 1976 wird bestimmt, dass die Anlage der Freizeit-gestaltung durch Kleintierhaltung dienen soll. Der OVT ist Mieter der Anlage und vermietet Teilparzellen an seine Mitglieder weiter. Der OVT ist verantwortlich fr die ganze Anlage; er wird vertreten durch den Vorstand, der für alle Entscheide bevollmächtigt ist. Er hat für die Ordnung und das Einhalten der Vorschriften zu sorgen. Für alle Bauten muss ein Baugesuch an die Gemeinde Thal gestellt werden.

Es gelten folgende Bestimmungen:

- Die Bauhöhe darf maximal 2.70 m ab gewachsenem Terrain betragen.

- Es dürfen alle üblichen Baustoffe verwendet werden.

- Die Bedachung mit Ziegeln oder Eternit soll in den Farben braun oder schwarz ausgeführt werden.

- Auf den einzelnen Parzellen dürfen Sitzplätze mit Feuerstellen eingerichtet werden.

- Es sind Gemüsegärten gestattet, und die Anlagebenützer sind aufgefordert, ihre Parzellen möglichst mit Pflanzen und Büschen zu verschönern.

- Die ganze Anlage soll musterhaft geführt werden, dass sich die Tiere wohl fühlen und die Betreuer Erholung finden können.

Auf Grund dieser Verordnung genehmigte der Gemeinderat am 11. Januar 1977 den Pachtvertrag mit dem OV Thal für das 20m breite Wiesenareal der Parzelle 1208 längs dem Gstaldenbach, im Ausmass von ca. 2100m2.


Kleintieranlage

Die Enge des Raumes im alten Vereinslokal am Bach war mit der Zeit fr die zahlreichen Kurse des initiativen Vereins unhaltbar geworden. Nach Absprache mit den Behörden konnte eine ausgediente Baracke günstig erworben werden.

Am 10. März 1979 wurde der erste Spatenstich (für die vorgeschriebene Kläranlage) getan. Eine Woche später kam das Baumaterial angeliefert, und unermüdlich wurde jedes Wochenende am gemeinsamen Werk gearbeitet, sei es am Bau oder als Fronarbeit zur Finanzierung (Waldarbeit, Altmetallsammeln, usw.).


Zur Baugeschichte des Vereinshaus

Grosser Versammlungsraum mit 80 Sitzpltzen, Kocheinrichtung, tadellose WC Anlagen. Eine gediegene künstlerische Ausstattung bilden die handgeschmiedeten Leuchter beim Eingang und in der Büffetnische (von Bruno Keel nach Ideen von Otto Rausch), die geschmiedete Garderobe und die aus Holz geschnitzte Vereinstafel (Abraham Amstutz). die eingebauten Glasvitrinen dienen der lehrreichen Ausstellung von ausgestopften Vögeln.


Baubeschreib

Am 16. Mai 1980 konnte die Einweihung des neu erstellten Vereinshauses in der Gemeinschaftsanlage am Bach stattfinden. Zum gut gelungenen Werk kamen viele Gratulanten, um dieses Ereignis zusammen mit den Erbauern zu feiern. Sämtliche Dorfvereine waren dabei. Von der Gemeindebehörde überbrachte der Gemeindeammann Hans Schlegel herzliche Glückwünsche. Im Auftrage des Schulrates dankte der Präsident Hans Vetter für denvorbildlichen Einsatz, die uneigennützige Arbeit und die gute Betreuung der Jugendgruppe
des OV Thal.

Der Präsident der Ornithologischen Gesellschaft des Kanton St. Gallen, Hans Schreiber, beglückwünschte die Sektion Thal zum eigenen Heim. Vom Schweizerischen Kleintier - Verband waren der Präsident Hans Heierli und der Redaktor der „Tierwelt“ Christian Jud anwesend.


Einweihung des Vereinshaus des OV Thal 1980

Die frohe Kunde der bewundernswerten Gemeinschaftsanlage des OVT verbreitete sich rasch bei Kleintierzchtern im In - und nahen Ausland. So konnte der OVT in der kommenden Zeit viele Besucher empfangen. Es wurden Vereinsausflüge und Exkursionen nach Thal unternommen. Alle Gäste zeigten Freude, Interesse und grosse Anerkennung für die vorzüglich geführte Anlage.


Gemeinschaftsanlage Thal als Besuchs - und Ausflug

- Ihr habt ein grosses Werk begonnen, habt viel Freunde Euch gewonnen.
Macht weiter so, die Tat nicht scheuet, dann habt Ihr immer grosse Freud!

- Fr die Zukunft wünschen wir dem initiativen Verein weiterhin alles Gute.

- Der Sinn für unser Hobby wird hier auf das Eindrücklichste dokumentiert.

- Hier in diesen Kleintieranlagen lässt sich ein echtes Züchterherz gern höher schlagen.

- Die einmalige Anlage mit Vereinslokal, die liebevoll gepflegte Umgebung, sowie die verschiedenen Zuchtanlagen der Vereinsmitglieder gaben uns Eindrücke und Denkanstösse mit auf den Weg, die wir nicht wieder so schnell vergessen werden. Mit Wissen, welch treibende Kraft einem solchen Vereinsleben vorausgeht, möchten wir den Mitgliedern und allen voraus dem Präsidenten Jakob Egger, unsere aufrichtige Anerkennung aussprechen.

Glücklich ist…
wer im eng begrenzten Raum seiner
Heimat tiefe Wurzeln schlägt!


Aus den vielen Widmungen im Gästebuch des OVT

Nachdem die Gemeindebehrde zuerst vergeblich nach einer Trägerschaft für Sammlungen von Altmetall suchte, entschloss sich der OVT, hier im Dienste der Öffentlichkeit Hand anzulegen. Zweimal jährlich wird durch die Mitglieder die Metallsammlung in der ganzen Gemeinde durchgeführt. Es ist eine harte, unangenehme Arbeit, die die einsatzbereiten Ornithologen vollbringen, damit nicht brauchbares Altmetall im Kehricht landet.


Altmetallsammlung des OVT

In den ausgedehnten Waldungen der Ortsgemeinde Thal mssen jedes Jahr die Jungholzbestände gelichtet werden, sollen aus den eng bepflanzten Baumschulen gesunde Tannen hervorgehen.

In den Jahren 76 - 90 legen hier die Ornithologen im Auftrag der Ortsgemeinde Thal Hand an.
Das ist eine der Möglichkeiten, auch die Jungmitglieder für die Interessen des Vereins ein-
zuspannen. Erfreulich, wie sich die Jungen ins Zeug legen und voll Freude Stämme und Astwerk schleppen, während die Erwachsenen mit Säge und Axt am Werk sind.

So werden mit grossem Einsatz Waldteile ausgeforstet, Jungbäume gesetzt, der Wald vom Sturmholz gesäubert. Daneben werden alte, behinderte Leute mit Brennholz beschenkt und es werden Rebstöcke, Hagpfähle, Bohnen - und Fahnenstangen zugerichtet.


Ornithologen als Waldarbeiten

Bilder aus dem Jahre 1979 - 1980

Bohnen Ernte

Schilf und Waldarbeiten